Traurigkeit ist etwas Normales.
Die Intensität, die Dauer, der Verlauf und die Auswirkungen auf das persönliche Leben und das Umfeld, sind wichtige Hinweise für eine differenzierte Betrachtung.
Jedes Jahr erkranken fünf Millionen Menschen in Deutschland an einer Depression. Im Laufe ihres Lebens sind 23 Prozent der Deutschen unmittelbar selbst von einer Depression betroffen, 37 Prozent sind mitbetroffen durch erkrankte Angehörige. Doch noch immer sind Irrtümer und Unwissen über die schwerwiegende Erkrankung weit verbreitet. Viele glauben, dass Depressionen vor allem durch Schicksalsschläge, Stress am Arbeitsplatz oder eine falsche Lebensführung entstehen. Ratschläge wie „Fahr doch mal in den Urlaub“ oder gar „Reiß dich zusammen“ sind für depressive Menschen allerdings völlig ungeeignet. Und: Die Depression wird als potenziell tödliche Erkrankung gefährlich unterschätzt.
Die umgangssprachliche Verwendung des Begriffs Depression kann irreführend sein. Wenn ein an Depression erkrankter Mensch oder die Angehörigen annehmen, Freudlosigkeit, gedrückte Stimmung und Hoffnungslosigkeit seien nachvollziehbare Reaktionen auf bestehende Lebensprobleme und nicht Ausdruck einer eigenständigen, behandelbaren Erkrankung, so ist das Risiko groß, dass keine professionelle Hilfe (eines Arztes oder Psychotherapeuten) gesucht wird.
Eine Depression im medizinischen Sinne ist aber wie jede andere Erkrankung auch behandlungsbedürftig. Eine Depression ist durch bestimmte Krankheitszeichen (sogenannte Symptome) gekennzeichnet. Treten diese über mindestens zwei Wochen auf, wird die Diagnose Depression gestellt.
Eine unbehandelte Depression bessert sich in der Regel nicht von selbst. Sie kann unterschiedliche Ursachen haben und auch völlig unabhängig von äußeren Umständen auftreten.
Symptome einer Depression können sein:
- Verminderter oder mangelnder Antrieb
- Sie empfinden keine Freude mehr
- Ständiges Grübeln
- Erhöhtes Schlafbedürfnis oder Schlafstörungen
- Hoffnungslosigkeit
- Intensive Schuldgefühle
- Gefühle der Wertlosigkeit
- Pessimismus
- Innere Leere
- Appetitlosigkeit oder gesteigerter Appetit
Nicht behandelte, schwere Depressionen bringen die Gefahr von Suizidversuchen und Suiziden (Selbsttötungen) mit sich und sie beeinflussen andere körperliche Erkrankungen negativ.
Sie befinden sich in einer Negativ-Spirale, die Ansprüche Ihres Lebens sind Ihnen zu viel und alles scheint sinnlos?
Der Partner, die Familie, Freunde und Kollegen bemerken die Veränderungen?
Sie selbst und andere fordern Sie auf sich “zusammenzureißen” aber das ist einfach nicht möglich?
Depressionen sind gut zu behandeln. Sie können diese Lebensphase vielleicht nicht selbst bewältigen. Haben Sie Mut und nehmen Sie meine Hilfe in Anspruch.