Negative Auswirkungen der dunklen Jahreszeit auf die Psyche – Sofortmaßnahmen und wann Sie therapeutische Hilfe suchen sollten

Die dunkle Jahreszeit bringt für viele Menschen psychische Herausforderungen mit sich. Kürzere Tage, weniger Sonnenlicht und oft schlechtes Wetter beeinflussen Stimmung und Energie. Viele spüren, wie die Motivation sinkt, sie müder und antriebsloser werden. Diese Symptome entstehen, weil Ihr Körper auf das verminderte Tageslicht reagiert: Er produziert mehr Melatonin, das den Schlaf-Wach-Rhythmus steuert, und weniger Serotonin, das für gute Laune sorgt. Dieses Ungleichgewicht führt nicht nur zu Müdigkeit, sondern kann auch depressive Verstimmungen fördern.

Typische Anzeichen der sogenannten „Winterdepression“ oder saisonal-abhängigen Depression sind Antriebslosigkeit, erhöhte Schlafbedürftigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und sozialer Rückzug. Um psychische Belastungen in dieser Zeit entgegenzuwirken, helfen Ihnen folgende Sofortmaßnahmen:

1. **Setzen Sie auf Tageslicht:** Verbringen Sie so viel Zeit wie möglich draußen, vor allem am Vormittag. Natürliches Licht reguliert Ihre innere Uhr und hebt Ihre Stimmung.

2. **Bewegen Sie sich regelmäßig:** Sport fördert die Ausschüttung von Endorphinen, den Glückshormonen, und steigert Ihre Energie.

3. **Gesunde Ernährung:** Achten Sie auf eine ausgewogene Kost mit viel frischem Gemüse und Vitamin D, das im Winter oft fehlt.

4. **Tageslichtlampen nutzen:** Spezielle Lampen imitieren Sonnenlicht und können depressive Symptome mildern.

5. **Soziale Kontakte pflegen:** Treffen Sie Freunde und Familie, um der Isolation entgegenzuwirken und positive Gefühle zu stärken.

Wenn Sie trotz dieser Maßnahmen andauernd niedergeschlagen sind, Schlafstörungen haben oder das Interesse an Alltag und Freude verlieren, sollten Sie nicht zögern, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Experten unterstützen Sie dabei, Ihre Symptome zu verstehen, und begleiten Sie auf dem Weg zu mehr Lebensfreude. Besonders bei schweren oder langanhaltenden Beschwerden kann eine professionelle Therapie wichtige Unterstützung bieten und weiteren psychischen Erkrankungen vorbeugen.

Achten Sie in der dunklen Jahreszeit gut auf Ihre Psyche – Ihre mentale Gesundheit ist kostbar und verdient Aufmerksamkeit.

Mehr Informationen zum Thema Depressionen finden Sie hier.

Interview am 10.11.2025

Der Radiosender maximal Radio hat mich erneut zu einem Interview angefragt. Gern habe ich zugestimmt, zumal es dieses Mal um meinen Tätigkeitsschwerpunkt geht. Den Großteil meiner Arbeit nehmen die Themen Stress und Burnout ein. Tatsächlich ist Stress ein Thema das jeden betrifft. Wenn sich die Belastung zum Dauerstress auswächst und keine Zeit mehr für Erholung und Entspannung bleibt, entwickeln wir früher oder später ein ernsthaftes Problem. Dies kann sich in körperlichen oder auch psychischen Symptomen zeigen.

Im Interview geht es nun konkret darum wie sich eine 40h-Woche auf unsere mentale Gesundheit auswirkt. Wenn Sie Lust haben und Sie das Thema interessiert hören Sie doch gerne mal rein. Unter folgendem Link kommen Sie direkt zur Sendung https://www.maximal-radio.de/

Die Ausstrahlung läuft am Montag, 10.11.2025 um 15.10 Uhr.

Sie sind ständig erkältet? Warum Stress die Ursache sein kann

Stress und das Immunsystem stehen in einer engen Wechselwirkung. Kurzfristiger Stress aktiviert Ihr Immunsystem und kann es sogar stärken, sodass Ihr Körper besser auf Herausforderungen reagiert. Dauerhafter Stress hingegen belastet Ihren Organismus stark und schwächt das Immunsystem dauerhaft. In Stressphasen schüttet der Körper vermehrt Stresshormone wie Cortisol aus, die entzündungshemmend wirken, aber bei chronischer Freisetzung die Abwehrkräfte unterdrücken. Dadurch sinkt Ihre Fähigkeit, Krankheitserreger abzuwehren, erheblich.

Wenn Sie dauerhaft gestresst sind, funktioniert Ihr Immunsystem nicht mehr optimal. Viren und Bakterien haben dadurch leichteres Spiel, was oft zu wiederholten Erkältungen oder Infektionen führt. Ihr Körper benötigt eine Regenerationsphase, doch durch anhaltenden Stress fehlt diese häufig. Die Folgen spüren Sie durch häufige Müdigkeit, Infektanfälligkeit und langsame Heilung.

Um Ihr Immunsystem zu stärken, sollten Sie aktiv gegen den Stress vorgehen. Unterstützen Sie Ihren Körper durch folgende Maßnahmen:

1. **Regelmäßige Bewegung:** Moderate Sportarten wie Spaziergänge oder Yoga fördern die Durchblutung und aktivieren die Abwehrkräfte.

2. **Ausreichend Schlaf:** Gönnen Sie sich täglich 7-8 Stunden erholsamen Schlaf, denn in der Ruhephase regeneriert sich Ihr Immunsystem.

3. **Gesunde Ernährung:** Essen Sie vitaminreich und ausgewogen, um Ihren Körper mit notwendigen Nährstoffen zu versorgen.

4. **Bewusste Entspannung:** Nutzen Sie Atemübungen, Meditation oder progressive Muskelentspannung, um Stress zu reduzieren und Ihre innere Balance wiederzufinden.

5. **Soziale Kontakte pflegen:** Der Austausch mit Freunden und Familie wirkt stimmungsaufhellend und mindert psychischen Druck.

Berücksichtigen Sie diese Strategien in Ihrem Alltag, damit Sie Ihr Immunsystem nachhaltig stärken und Stress abbauen können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich dauerhafter Stress erheblich negativ auf Ihr Immunsystem auswirkt und damit Infektionskrankheiten fördert. Eine bewusste Herangehensweise an Stressbewältigung ist unerlässlich, um Ihre Gesundheit zu schützen. Wenn Sie regelmäßig unter starkem Stress leiden oder Ihr Immunsystem trotz Maßnahmen schwach bleibt, empfiehlt es sich einen Therapeuten aufzusuchen. Professionelle Unterstützung hilft Ihnen, die Ursachen Ihres Stresses zu erkennen und individuelle Wege zur Entlastung zu finden. So stärken Sie nicht nur Ihr Immunsystem, sondern steigern auch Ihre Lebensqualität langfristig.

Mehr Informationen zur Stressbewältigung finden Sie hier.

Wie die Zeitumstellung unsere Psyche beeinflusst

Die Zeitumstellung bringt für viele Menschen eine Herausforderung mit sich, die nicht nur den Biorhythmus, sondern auch die Psyche beeinflusst. Wenn die Uhr um eine Stunde vorgestellt oder zurückgedreht wird, gerät unsere innere Uhr kurzfristig aus dem Gleichgewicht. Dieser Eingriff stört den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus, was zu erhöhter Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und gereizter Stimmung führen kann. Besonders empfindliche Personen spüren die Auswirkungen der Zeitumstellung intensiver, weil sich der Körper erst an die neue Zeit anpassen muss.

Die Veränderungen können sich in Form von Schlafproblemen, Antriebslosigkeit oder sogar Stimmungsschwankungen äußern. Unsere Psyche reagiert darauf, weil der Hormonhaushalt durcheinandergeraten kann – etwa die Produktion von Melatonin, die für den Schlaf wichtig ist. Deshalb ist es entscheidend, auf sich selbst zu achten und der Zeitumstellung mit bewussten Maßnahmen entgegenzuwirken.

Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen, die Nachteile der Zeitumstellung zu minimieren:

1. **Schrittweise Anpassung:** Stellen Sie Ihren Tagesablauf in den Tagen vor der Umstellung langsam um. Gehen Sie etwas früher oder später ins Bett und passen Sie auch die Essenszeiten an, um Ihrem Körper die Gelegenheit zu geben, sich zu gewöhnen.

2. **Licht nutzen:** Verbringen Sie möglichst viel Zeit im Tageslicht, vor allem morgens. Natürliches Licht reguliert Ihre innere Uhr und fördert die Produktion von Wachhormonen.

3. **Entspannungsrituale:** Abends helfen beruhigende Rituale wie Lesen oder eine warme Dusche, den Übergang in den Schlaf zu erleichtern und die innere Unruhe zu vermindern.

4. **Bewegung einplanen:** Leichte sportliche Aktivitäten am Tag fördern die Durchblutung und verbessern den Schlaf.

5. **Bildschirmzeit reduzieren:** Vermeiden Sie kurz vor dem Schlafengehen den Gebrauch von Handy, Computer oder Fernseher, da das blaue Licht die Melatoninproduktion hemmt.

Achten Sie auf Ihre psychische Gesundheit, besonders in Zeiten der Umstellung. Wenn Sie feststellen, dass die Stimmungsschwankungen oder Schlafstörungen länger anhalten und Ihr Alltag leidet, suchen Sie rechtzeitig professionelle Hilfe auf. Ein Therapeut unterstützt Sie dabei, Ihre innere Balance wiederzufinden und hilft Ihnen, mit Stress und Belastungen besser umzugehen. So schützen Sie Ihre Gesundheit nachhaltig.

5 Tipps um schnell wieder Energie zu gewinnen

Stress entsteht häufig durch hohe Anforderungen im Alltag, Zeitdruck oder emotionale Belastungen. Er raubt Ihnen schnell Energie und beeinträchtigt Ihre Leistungsfähigkeit und Ihr Wohlbefinden. Um dem entgegenzuwirken, ist es wichtig, gezielt Maßnahmen zu ergreifen, die Ihnen helfen, schnell neue Kraft zu schöpfen. Im Folgenden erhalten Sie fünf wirkungsvolle Tipps, um Ihre Energiereserven zügig wieder aufzufüllen.

1. **Tiefes Atmen zur Beruhigung:** Nehmen Sie sich bewusst eine Minute Zeit und atmen Sie langsam und tief in den Bauch. Diese Atemtechnik aktiviert Ihr parasympathisches Nervensystem, senkt den Herzschlag und reduziert Stresshormone. So kommen Sie schneller zur Ruhe und gewinnen neue Energie.

2. **Kurze Bewegungspausen:** Stehen Sie auf und machen Sie leichte Dehnübungen oder gehen Sie für einige Minuten an die frische Luft. Bewegung fördert die Durchblutung und versorgt Ihr Gehirn mit Sauerstoff, wodurch Müdigkeit schneller verschwindet und Sie sich wacher fühlen.

3. **Powernap:** Gönnen Sie sich ein kurzes Schläfchen von etwa 10 bis 20 Minuten. Ein Powernap hilft, die Konzentration und Aufmerksamkeit zu steigern, ohne den Nachtschlaf zu stören. So tanken Sie neue Energie für den weiteren Tag.

4. **Trinken Sie ausreichend Wasser:** Oft führt Dehydration zu Erschöpfung und verminderter Leistungsfähigkeit. Trinken Sie ein Glas Wasser, um Ihren Flüssigkeitshaushalt auszugleichen und Ihr Energielevel stabil zu halten.

5. **Positive Gedanken und Pausen:** Lenken Sie Ihren Geist bewusst auf positive Erlebnisse oder planen Sie kleine Genussmomente ein. Solche mentalen Pausen wirken erfrischend und erhöhen Ihre innere Motivation.

Zusammenfassend unterstützen diese fünf Tipps Sie dabei, schnell neue Energie zu gewinnen und stressbedingte Erschöpfung zu mildern. Wenn Sie jedoch merken, dass Sie dauerhaft erschöpft sind oder die Energielosigkeit nicht nachlässt, sollten Sie professionelle Unterstützung in Betracht ziehen. Ein Therapeut kann Ihnen helfen, die Ursachen Ihres Stresses zu erkennen und individuelle Strategien zur Stressbewältigung zu entwickeln. So sichern Sie anhaltende Erholung und erhalten Ihre Lebensqualität langfristig.

Mehr Informationen zum Thema Stressbewältigung finden Sie hier.

Sie machen ständig Überstunden und kommen trotzdem mit Ihrer Arbeit nicht voran?

Überstunden zu machen und trotzdem nicht mit der Arbeit voranzukommen, kann ein deutliches Symptom von Burnout sein. In diesem Zustand ist die Energie erschöpft, und die Konzentration lässt nach, obwohl man eigentlich mehr Zeit investiert. Der Körper und Geist reagieren auf anhaltenden Stress meist mit einer verminderten Leistungsfähigkeit. Die Arbeit wirkt zunehmend überwältigend und bringt trotz des Einsatzes keine Fortschritte. Diese Erschöpfung ist ein typisches Warnsignal, das darauf hinweist, dass das System überlastet ist und dringend eine Pause benötigt.

Neben der Unfähigkeit, trotz Überstunden Ergebnisse zu erzielen, zeigen sich bei Burnout noch weitere Symptome, die sich oft in Kombination bemerkbar machen:

1. **Chronische Erschöpfung:** Betroffene fühlen sich dauerhaft müde, ausgelaugt und körperlich sowie emotional erschöpft, selbst nach ausreichendem Schlaf.

2. **Mentale Distanzierung:** Man zieht sich emotional zurück, ist innerlich leer oder fühlt sich entfremdet von der Arbeit und den Kollegen.

3. **Konzentrationsschwierigkeiten:** Der Fokus lässt nach, das Denken wirkt verlangsamt, und selbst einfache Aufgaben verschwinden schwer aus dem Kopf.

4. **Schlafstörungen:** Einschlafprobleme, häufiges Aufwachen und nicht erholsamer Schlaf verhindern eine Regeneration.

5. **Körperliche Beschwerden:** Kopfschmerzen, Muskelverspannungen, Magen-Darm-Probleme oder Herzrasen treten häufig auf.

6. **Gefühl von Überforderung:** Betroffene fühlen sich emotional und geistig überlastet, empfinden kaum noch Freude und haben oft Angst vor neuen Aufgaben.

7. **Motivationsverlust:** Die Lust an der Tätigkeit schwindet, und Erfolge wirken bedeutungslos.

Wenn Sie das Gefühl haben, einen Burnout zu entwickeln oder ihm nahe zu sein, sollten Sie unbedingt professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Ein Therapeut unterstützt Sie dabei, die Ursachen zu erkennen und die Belastungen gezielt zu bearbeiten. Er zeigt Ihnen Wege zur Stressbewältigung und hilft, Strategien für eine nachhaltige Erholung zu entwickeln. So können Sie lernen, Ihre Ressourcen zu schützen und langfristig gesund zu bleiben. Sich rechtzeitig Hilfe zu holen, verhindert, dass sich Burnout verschlimmert und fördert eine erfolgreiche Rückkehr zu mehr Lebensfreude und Leistungsfähigkeit.

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Warum die Atmung eine zentrale Rolle bei der Stressbewältigung spielt 

Stress und Atmung stehen in engem Zusammenhang, da sie sich wechselseitig beeinflussen. Wenn wir Stress erleben, aktiviert der Sympathikus, ein Teil unseres autonomen Nervensystems, die sogenannte Kampf-oder-Flucht-Reaktion. Dabei atmen wir schneller und flacher, meist in die oberen Brustbereiche. Diese unregelmäßige, oberflächliche Atmung erhöht die Herzfrequenz und den Blutdruck, was das Stressgefühl verstärkt. Im Gegensatz dazu steht der Parasympathikus, der für Entspannung und Erholung sorgt. Er hilft, den Körper in einen Ruhezustand zu bringen, indem er die Atmung vertieft und verlangsamt. Deshalb wirkt eine bewusste und richtige Atmung bei Stress so beruhigend: Sie aktiviert den Parasympathikus und hilft, den Sympathikus zu dämpfen.

Indem wir bewusst auf unsere Atmung achten, können wir also direkt in unser Nervensystem eingreifen und Stress reduzieren. Die Atmung dient als Brücke zwischen bewusster Steuerung und unbewusster Regulation unseres Körpers.

Hier sind einige Atemtechniken, die bei Stress helfen, Ruhe zu finden:

1. **Tiefe Bauchatmung:** Atmen Sie langsam durch die Nase ein und lassen Ihren Bauch sich heben. Atmen Sie dann kontrolliert durch den Mund aus. Diese Technik aktiviert den Parasympathikus und senkt den Puls.

2. **4-7-8-Atmung:** Atmen Sie 4 Sekunden ein, halten den Atem 7 Sekunden an und atmen 8 Sekunden langsam aus. Diese Methode reduziert Angst und fördert Tiefenentspannung.

3. **Progressive Muskelentspannung mit Atemfokus:** Verbinden Sie systematisches Anspannen und Entspannen der Muskeln mit langsamer, bewusster Atmung, um Körper und Geist zu beruhigen.

Diese Techniken helfen, das Nervensystem ins Gleichgewicht zu bringen und Stressreaktionen abzuschwächen.

Trotz dieser hilfreichen Atemübungen ersetzt Selbstfürsorge nicht die professionelle Unterstützung. Stress kann komplexe Ursachen haben, die fachkundige Begleitung erfordern. Ein Therapeut unterstützt dabei, emotionale Belastungen zu erkennen und individuelle Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Deshalb ist es wichtig, bei anhaltendem Stress oder starken Symptomen auch therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. So kombinieren Sie bewusstes Atmen mit nachhaltiger Stressbewältigung.

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Was sind die Symptome bei Stress?

Stress kann sich auf verschiedene Weise im Körper und Geist äußern. Es ist wichtig, die unterschiedlichen Symptome zu erkennen, um rechtzeitig gegenzusteuern. Die Symptome lassen sich in körperliche, psychische und individuelle bzw. geschlechtsspezifische Kategorien unterteilen.

Körperliche Symptome

– **Kopfschmerzen:** Viele Menschen leiden unter Spannungs- oder Migränekopfschmerzen, die durch muskuläre Verspannungen oder erhöhte Anspannung verursacht werden.

– **Herzklopfen:** Stress kann zu einem schnelleren Herzschlag führen, was oft als unangenehm empfunden wird oder Anlass zur Sorge um die körperliche Gesundheit wird

– **Magenprobleme:** Stress kann den Magen-Darm-Trakt beeinflussen und zu Symptomen wie Übelkeit, Durchfall oder Verstopfung führen.

– **Schlafstörungen:** Stress kann die Schlafqualität beeinträchtigen. Einschlafprobleme oder häufiges Aufwachen in der Nacht sind häufige Beschwerden.

– **Muskelschmerzen:** Verspannungen in Nacken, Schultern und Rücken entstehen häufig durch ständige Anspannung.

Psychische Symptome

– **Angst und Nervosität:** Stress kann Ängste verstärken, die sich in Nervosität oder Panikattacken äußern können. Es können sich auch Ängste „aus dem Nichts“ entwickeln.

– **Reizbarkeit:** Betroffene reagieren oft gereizt auf kleine Dinge, was die zwischenmenschlichen Beziehungen belasten kann.

– **Konzentrationsschwierigkeiten:** Stress kann die Fähigkeit zur Fokussierung und zur klaren Denkweise einschränken. Zudem führt der anhaltende Stress oft zu Vergesslichkeit.

– **Depressive Verstimmungen:** Länger anhaltender Stress kann zu gefühlter Hoffnungslosigkeit und Traurigkeit führen.

Individuelle bzw. geschlechtsspezifische Symptome

– **Frauen:** Frauen neigen dazu, emotionaler auf Stress zu reagieren. Sie empfinden oft stärkere emotionale Belastungen und neigen zu sozialem Rückzug. Emotionales Essen ist bei Frauen auch häufiger ein Ausdruck von Stress. 

– **Männer:** Männer zeigen häufig vermehrte physische Symptome und fühlen sich in ihrer Leistungsfähigkeit bedroht. Sie können dazu neigen, Stress durch Alkohol oder andere Suchtmittel zu bewältigen. Es kann sich auch eine erhöhte Aggressivität entwickeln.

Länger anhaltende Symptome können das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen. Es ist ratsam, einen Therapeuten aufzusuchen, um professionelle Unterstützung zu erhalten. Ein Therapeut kann helfen, Stressbewältigungsstrategien zu entwickeln und die Ursachen des Stresses zu verstehen. Die frühzeitige Intervention kann entscheidend dafür sein, wieder zu mehr Wohlbefinden zu gelangen.

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Stress als Ursache von Schlafstörungen

Stress hat einen erheblichen Einfluss auf unseren Schlaf. Wenn wir gestresst sind, produziert der Körper erhöhte Mengen des Hormons Cortisol, das unsere Fähigkeit zu entspannen beeinträchtigen kann. Diese hormonellen Veränderungen führen oft zu Schlafstörungen wie Einschlafproblemen, Durchschlafstörungen oder unruhigem Schlaf. Viele Menschen wälzen sich nachts im Bett, während ihre Gedanken um stressige Situationen kreisen. Diese ständige innere Unruhe lässt uns nicht zur Ruhe kommen und erschwert erholsamen Schlaf.

Die Auswirkungen von Schlafstörungen sind vielfältig. Sie äußern sich nicht nur in Müdigkeit und Konzentrationsstörungen, sondern auch in erhöhter Reizbarkeit und emotionaler Instabilität. Viele Menschen fühlen sich tagsüber erschöpft und kämpfen mit Antriebslosigkeit. Langfristig können chronische Schlafstörungen das Risiko für ernsthafte gesundheitliche Probleme erhöhen, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Depressionen. Die ständige Müdigkeit kann auch unsere Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz mindern und die Lebensqualität insgesamt beeinträchtigen. Oftmals ist dann der vermehrte Griff zu Kaffee oder anderen Aufputschmitteln die ungesunde Strategie um durch den Tag zu kommen.

Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, sollten betroffene Personen verschiedene Strategien zur Stressbewältigung und Schlafhygiene in Betracht ziehen. Regelmäßige körperliche Aktivität, Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation und das Führen eines Schlafprotokolls können helfen, den Stress zu reduzieren und den Schlaf zu verbessern. Es ist wichtig, eine ruhige Schlafumgebung zu schaffen und Schlafrituale zu entwickeln, um den Körper auf die Nachtruhe einzustellen.

Dennoch kann es in einigen Fällen schwierig sein, diese Maßnahmen allein umzusetzen. Hier kommt ein Therapeut ins Spiel. Ein professioneller Therapeut kann individuelle Strategien entwickeln und dabei unterstützen, die Ursachen des Stresses zu identifizieren. Durch gesprächstherapeutische Ansätze oder kognitive Verhaltenstherapie lernen Betroffene, mit Stress besser umzugehen und Schlafprobleme zu lösen. Die Unterstützung durch einen Experten ist entscheidend, um langfristig gesunde Schlafgewohnheiten und somit auch ein besseres Lebensgefühl zu erreichen.

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Praxisurlaub vom 07.08. – 27.08.2025

Alle Jahre wieder steht er vor der Tür – der Praxisurlaub. Es ist Zeit für etwas Ausspannen, Erholung und neue Energie tanken. Deshalb mache ich Urlaub vom 07.08. bis einschließlich 27.08.2025. In dieser Zeit bin ich telefonisch und per E-Mail nicht erreichbar, allerdings ist eine online-Buchung für Termine zu jeder Zeit möglich unter folgendem Link https://helgavogl.de/termine/.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen eine gute Zeit, vielleicht auch mit Urlaub und Erholung, allen Straubingern natürlich ein wunderbares Gäubodenvolksfest und freue mich ab 28.08.2025 wieder frisch und erholt in der Praxis meine Patienten zu begrüßen.

In Notfällen können Sie für Straubing und Umgebung unter folgenden Nummern den psychiatrischen Notdienst erreichen:

  • Notruf: 112 (Rettungsdienst).
  • Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116117 (für nicht lebensbedrohliche, aber dringende Fälle).
  • Krisendienst Psychiatrie Niederbayern: 0800 655 3000 (täglich 0-24 Uhr, für Krisen und Notfälle).
  • Bezirksklinikum Landshut: 0871 60080 (für stationäre Behandlung und Notfälle).
  • Ambulanz für psychische Gesundheit, Bezirksklinikum Mainkofen: 09931 87-21210.
  • Institutsambulanz Landshut: 0871 6008-350.
  • Krisendienst Horizont (Hilfe bei Suizidgefahr): 0800 655 3000.
  • Frauennotruf: 116016 (speziell für Frauen).
  • Seelefon: 0228 71002424 (allgemeine Beratung).
  • Telefonseelsorge: 0800 1110111 oder 0800 1110222 (anonyme Beratung).
  • Opferhilfe Weißer Ring: 116 006

Der Krisendienst Psychiatrie bietet Beratung und Unterstützung in akuten psychischen Krisen und vermittelt bei Bedarf in geeignete Hilfsangebote, wie Beratungsgespräche, ambulante Krisenbehandlung oder stationäre Aufnahme. 

Wichtiger Hinweis: Bei akuter Lebensgefahr oder Selbst- oder Fremdgefährdung wählen Sie bitte immer den Notruf 112