Erholung vom Stress – kein Luxus sondern Notwendigkeit

Der Körper ist oft sowohl psychischer als auch physischer Anstrengung ausgesetzt. Diese Reize sind an und für sich positiv, sofern sie in Balance mit Gegenreizen – Entspannung und Erholung – sind und einer übermäßigen Belastung entgegenwirken. Regeneration oder Erholung beschreibt den Prozess, körperliche und geistige Beanspruchungen auszugleichen, um die ursprüngliche Leistungsfähigkeit wiederherzustellen.

Sehen wir uns also als erstes einmal an wie Regeneration nach körperlicher Anstrengung erfolgt. Denn wie wir alle wissen sind Ruhephasen nach körperlich belastenden Trainingseinheiten ein wichtiges Trainingselement. Bei einer Erschöpfung des Körpers mit fehlender Regeneration tritt der kontraproduktive Effekt des Trainings ein und bewirkt in ausgeprägten Fällen Muskelabbau statt dem angestrebten -aufbau. Zudem können beispielsweise Abgeschlagenheit, Muskelzittern, Koordinationsprobleme, Herzfrequenzänderungen, Schlafstörungen und Motivationsprobleme auftreten.

Die Erholung nach psychischer Belastung ist genauso wichtig 

Vor allem psychischer Stress darf nicht auf die leichte Schulter genommen werden, da anhaltender Stress ohne Erholungspausen zu psychischen Erkrankungen, wie z. B. Burnout oder Depressionen, führen kann. Wer sich nach belastenden und stressigen Situationen nicht genug Zeit gönnt, den Stress zu verarbeiten, kann für lange Zeit darunter leiden. Die Regenerationsdauer von psychischem Stress hängt vom Grad der vorangegangenen Stressbelastung ab und kann beträchtlich länger anhalten. Bei Burnout-Patienten z. B. kann es Jahre dauern, den ursprünglichen Zustand wieder zu erlangen.

Was eignet sich nun am besten zur Erholung?

Vielleicht haben Sie auch schon einmal die Erfahrung gemacht: nach einem ruhigen Wochenende oder einem Kurzurlaub fühlen Sie sich dennoch immer noch gestresst und ausgelaugt. Oder: trotz 8 Stunden Schlaf sind Sie immer noch nicht ausgeruht. Wenn die erhoffte Erholung ausbleibt, liegt das oft an einer falschen Vorstellung von Erholung. Viele glauben, Sie müssten einfach nur „Pause machen“ und schon stellt sich die gewünschte und nötige Erholung ein. Die moderne Erholungsforschung aber zeigt, dass wir nicht allein passiv auf Erholung warten müssen, sondern dass wir den Erholungsprozess selbst aktiv gestalten können, ja müssen, um die gewünschte Erholung zu erzielen. 

Dazu ist es als erstes nötig zu wissen, wovon und wozu wir uns eigentlich erholen wollen. Erholung ist nicht gleich Erholung. Welche Form der Erholung die richtige ist, hängt auch davon ab, welche Form der Beanspruchung wir zuvor erlebt haben.

Gehen Sie einmal in sich und fragen sich wie Sie sich nach einem anstrengenden Arbeitstag bzw. einer langen Arbeitswoche fühlen. Die Antwort darauf gibt Ihnen Aufschluss über die nötige Form der Erholung

  • Sie fühlen sich vor allem innerlich unruhig, aufgekratzt, nervös und überreizt?

Dann geht es für Sie vorrangig darum zur Ruhe zu finden. Der optimale Weg zur Erholung besteht aus entspannenden Aktivitäten, damit die körperliche und seelische Aktivierung wieder heruntergefahren wird. Was bietet sich an: z. B. gezielte Entspannungsübungen (Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training, usw.), Aufenthalte und Spaziergänge in der Natur, bevorzugt im Wald, in jedem Fall aber an ruhigen und stillen Orten, um die Reizüberflutung einzudämmen. Auch sportliche Ausdaueraktivitäten sind geeignet, allerdings ausschließlich solche, die mit einem gleichmäßigen Rhythmus über eine längere Zeit ausgeübt werden und – ganz wichtig – ohne Ehrgeiz oder Leistungsgedanken. Auch förderlich ist ein unterhaltsames, geselliges Beisammensein, aber auch hier wichtig: es darf nicht mit weiteren neuen belastenden Anforderungen verbunden sein (z. B. als Gastgeber)

  • Sie fühlen sich vor allem missgelaunt, frustriert und haben einfach die Nase gestrichen voll?

Dann werden Sie wahrscheinlich in Ihrem Alltag zu einseitig beansprucht. Hier ist es wichtig Aktivitäten zu finden, die Ihre brachliegenden Interessen und Fähigkeiten ansprechen, um die einseitige Beanspruchung auszugleichen. Wer den ganzen Tag „Kopfarbeit“ leistet, braucht als Ausgleich körperliche Tätigkeit. Wer dagegen im Beruf körperlich gefordert ist, sollte in seiner Freizeit eine geistig anregende Beschäftigung wählen. Wenn Sie also in Ihrem Beruf z. B. viele Gespräche führen müssen und abends eher selten auf „greifbare“ Ergebnisse zurückblicken können, kann für Sie ein sinnvoller Ausgleich darin bestehen, etwas mit den Händen zu schaffen, kreativ tätig zu werden. 

  • Sie fühlen sich vor allem unausgefüllt, gelangweilt oder unterfordert?

Sie empfinden in Ihrem Alltag immer weniger positive Herausforderungen? In Ihrem Leben herrscht ein Mangel an lustvollen Spannungszuständen? Dann ist es ratsam, in der Freizeit etwas zu tun in dem Sie Sinn sehen, sich eine neue persönliche Herausforderung zu suchen und neue Erfahrungen zu machen. Z. B. könnten Sie beginnen etwas Neues zu lernen (Sportart, Musikinstrument, Sprache, etc.). Oder vielleicht wäre ein ehrenamtliches Engagement für eine Ihnen am Herzen liegende Angelegenheit das richtige für Sie.

  • Sie fühlen sich vor allem erschöpft, ausgelaugt, einfach nur fix und fertig?

Dann ist es wichtig sich auszuruhen und neue Energie zu schöpfen. Gönnen Sie sich eine Auszeit, in der Sie sich selbst verwöhnen. Z. B. genießen Sie ein Vollbad, gehen Sie Sonnenbaden oder in die Sauna. Erlauben Sie sich einfach einmal nichts zu tun, zu dösen oder zu faulenzen, einfach Körper und Seele baumeln lassen. Sorgen Sie für ausreichend Schlaf, der auch erholsam ist und gönnen Sie sich leckeres und gesundes Essen.

Was auch immer Sie in Ihrer Freizeit unternehmen, für den Erholungswert kommt es entscheidend darauf an, dass die Aktivität tatsächlich ein Gegengewicht zu Ihren Belastungen darstellt. Freizeitaktivitäten sind dann wirklich erholsam, wenn Sie dabei entspannen und von der Arbeit abschalten können, wenn Sie selbstbestimmt sind und Ihnen wirklich Spaß und Freude bereiten. Erholsame Freizeitaktivitäten sind bestimmt durch die Freude am Tun und weniger am Ergebnis. Ganz wichtig ist es, dass die Aktivitäten auf Freiwilligkeit beruhen und nicht auf einem Gefühl der Verpflichtung, damit Sie die Freizeit auch tatsächlich als eigene freie Zeit, als „Ich-Zeit“ genießen können. 

Massive Arbeitsausfälle wegen Depressionen und Angststörungen

Das Ärzteblatt berichtete am 23.12.2022, dass es in Deutschland zu immer mehr Arbeitsausfällen wegen Depressionen, Angststörungen oder chronischer Erschöpfung komme. Die Zahl der Krankheitstage aufgrund psychischer Leiden sei 2021 auf den Rekordwert von 119 auf nun 126 Millionen gestiegen. Zudem fallen Betroffene auch immer länger aus: Habe die durchschnittliche Abwesenheit 2020 noch rund 33 Tage betragen, so seien es 2021 bereits 48 Tage gewesen. Dies sei ein Anstieg um 45 Prozent in nur einem Jahr.

Fakten, die ich aus meiner täglichen Praxis nur bestätigen kann. Leider kommen dann noch lange Wartezeiten für einen Therapieplatz hinzu, sodass die Betroffenen oft richtig verzweifelt sind. Viele wissen gar nicht, dass es den Heilpraktiker für Psychotherapie gibt, der in der Regel zeitnah Termine anbieten kann. Hinzu kommt, dass die Kosten für die Therapie beim Heilpraktiker für Psychotherapie leider immer noch selbst getragen werden müssen, wenn man über keine private Kranken- oder Zusatzversicherung verfügt, die diese übernimmt. Es wäre wirklich wünschenswert, dass wir Heilpraktiker für Psychotherapie endlich in die psychotherapeutische Versorgung einbezogen werden würden. 

Fragen vor dem ersten Termin

Folgende Fragen werden mir vor dem ersten Termin oft gestellt:

1. Brauche ich eine Überweisung vom Hausarzt?

Nein. Da ich Heilpraktikerin für Psychotherapie bin, wird meine Leistung nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen sondern erfolgt ausschließlich auf Selbstzahler-Basis. Eventuell ist eine Kostenübernahme durch eine private Krankenversicherung oder Zusatzversicherung möglich. Aus diesem Grund ist auch keine Überweisung nötig.

2. Wie lange muss ich auf einen Termin warten?

Wenn Sie zeitlich flexibel sind, ist eine Terminvergabe innerhalb der nächsten 2 Wochen in der Regel möglich. 

3. Was ist das Kennenlerngespräch?

Das Kennenlerngespräch dient dazu uns kennenzulernen, zu schauen ob die „Chemie zwischen uns stimmt“. Ich kläre hier auch Ihr Anliegen an mich und ob und wie ich Ihnen helfen kann. Zudem klären wir auch die weiteren Formalitäten, also wie viele Sitzungen werden in etwa nötig sein, in welchem Abstand finden die Sitzungen statt, etc. Dieses Gespräch ist für Sie kostenfrei und unverbindlich, d. h. danach können Sie entscheiden ob wir zusammenarbeiten.

4. Wie viele Sitzungen sind nötig?

Darauf gibt es keine pauschale Antwort. Dazu muss ich erst Ihr Anliegen kennen und dann kann ich eine ungefähre Einschätzung vornehmen. Da ich lösungsorientiert und viel im Bereich der Kurzzeittherapie arbeite kann ich aus Erfahrung sagen, dass sich oft schon in wenigen Sitzungen viel bewegt, aber wie gesagt, eine pauschale Antwort gibt es da nicht. 

5. Bekomme ich alle Termine auf einmal im Voraus?

Nein, das entscheidet sich immer sitzungsabhängig. Das bedeutet wir machen den Termin für die 1. Sitzung und legen danach gemeinsam den nächsten Termin fest, usw.

6. Muss ich etwas mitbringen oder vorbereiten?

Nein. Es reicht, dass Sie da sind. Das Einzige was anfällt: ich gebe Ihnen nach dem Kennenlerngespräch einen Anamnesebogen zum Ausfüllen mit, den Sie mir bitte vor der 1. Sitzung zuschicken. So kann ich nochmal gezielter auf Sie und Ihr Anliegen eingehen. 

Noch Fragen? Melden Sie sich gerne bei mir.

Bitte beachten

Da das Gäubodenvolksfest vor der Tür steht fällt der Parkplatz „Am Hagen“ für meine Patienten als Parkmöglichkeit für die genannte Zeit leider aus.

Als Alternative verweist die Stadt auf den Parkplatz Westtangente mit 1.100 Stellplätzen. Dieser ist mit Ausnahme der zehn Volksfesttage kostenfrei. Der Platz ist beleuchtet und mit einer Toilette ausgestattet. 
Der Parkplatz Westtangente ist von der Innenstadt etwa 20 Gehminuten entfernt. Die Stadt bietet einen Pendelbus an, den Parkende kostenlos nutzen können. Er fährt vor und nach der Austragung des Gäubodenvolksfestes (12.08.-22.08.) von Montag bis Freitag ab 7 Uhr und am Samstag ab 8.15 Uhr im 20-Minuten-Takt und hält 20m von meiner Praxis entfernt. Erreichbar ist der Parkplatz über die Kreuzung Westtangente – Meginhardstraße – Ätzfeldstraße nahe der Joseph-von-Fraunhofer-Halle.

Die Alternative Parkhaus Theresiencenter bietet sich natürlich für meine Patienten weiterhin an, es liegt 5 Gehminuten von meiner Praxis entfernt, ist allerdings kostenpflichtig. 

Blindschleichen-Phobie

Hier der Auszug einer E-Mail, die mich diese Woche erreicht hat:

„Sehr geehrte Frau Vogl,
……………. Ich bin Momentan mit meiner Familie in …………… unterwegs… 
Gerade sind wir auf einen Berg gewandert und oben sind wir tatsächlich auf eine Blindschleiche getroffen. Zuerst hat mein Herz einen kleinen Sprung vor Schreck gemacht aber das war nach 1 Sekunde sofort wieder weg. Danach hab ich mich nur noch gefreut und bin sogar näher herangegangen. Ich kann nur nochmal betonen wie dankbar ich Ihnen für Ihre Hilfe bin. Ich bin total erleichtert, dass die Therapie anscheinend auch eine dauerhafte Wirkung zeigt………“

Die Vorgeschichte: Letztes Jahr kam die junge Frau zu mir zum Kennenlerngespräch. Sie berichtete, dass sie bereits seit ihrer Kindheit große Angst vor Blindschleichen hat. Ein paar Wochen zuvor ist sie bei einer Wanderung völlig unvorbereitet auf eine solche gestoßen und erlitt eine Panikattacke. Seither verschlechterte sich ihr Zustand zusehends, sodass sie dringend Hilfe möchte. Wir haben die Thematik in 4 Sitzungen u.a. mit Hypnose abschließend bearbeitet. Bereits kurz nach unserem letzten Termin schrieb sie mir, dass sie auf eine Blindschleiche getroffen ist und die Situation problemlos meistern konnte. Nun, fast 1 Jahr später kommt die erneute Nachricht. Ich freue mich sehr, wenn ich in so kurzer Zeit so viel mit den Patienten erreichen kann und die Probleme nachhaltig gelöst sind. 

Sie leiden unter einer Phobie oder allgemein unter Ängsten? Melden Sie sich gerne bei mir und wir sehen wie ich Ihnen helfen kann.

Seminargeschehen

Im Moment stehen wieder einige Seminartermine an. Man merkt direkt, dass die Leute regelrecht „ausgehungert“ sind nach Seminaren in Präsenz, nachdem ja nun lange Zeit alles überwiegend online stattfand. So habe ich mich nach etlichen Anfragen auch wieder etwas ins Seminargeschehen gestürzt.
Bereits letzte Woche durfte ich in Kooperation mit der AOK Straubing den Unternehmerfrauen Straubing im Rahmen eines Workshops so einiges vermitteln zum Thema „Gesunde Kommunikations- und Konfliktkultur“. Eine sehr gelungene Veranstaltung, vielen Dank nochmal für den Auftrag.
Gestern dann war ich einen Tag lang für die Lebenshilfe Regen gebucht und habe die Mitarbeiter zum Thema „Begleitung am Lebensende“ geschult. Ein herausforderndes Thema, bei dem allerdings neben aller Ernsthaftigkeit dennoch der Humor nicht zu kurz kam. Auch das ein sehr schönes Seminar, vielen Dank nochmal auch für die tolle Gastfreundschaft im Haus.
Da habe ich doch glatt bei beiden Veranstaltungen verschlafen Fotos zu machen – man ist es dann doch nicht mehr gewöhnt. Deshalb hier zumindest noch ein Foto von den tollen Geschenken die ich als Dankeschön erhalten habe.
Bei diesen Veranstaltungen habe ich selbst bemerkt wie sehr auch mir die Seminare in Präsenz gefehlt haben. 
Also werde ich dieses Jahr wieder das ein oder andere Seminar abhalten. Sicherlich nicht mehr in dem Umfang wie ich das vor Corona gemacht habe, denn dazu sind die Termine in der Praxis einfach zu ausgebucht und ich möchte weiterhin vorrangig für meine Patienten da sein.

Internationaler Tag des Glücks

Der Internationale Tag des Glücks wird am 20. März 2022 gefeiert. Der Aktionstag wurde im Juni 2012 durch die Vereinten Nationen beschlossen. Mit dem Tag soll die Bedeutung des Strebens nach Glück und Wohlbefinden bewusst gemacht werden. Glück und Wohlbefinden sind universelle Ziele und Bestrebungen der Menschen auf der ganzen Welt. Als Erfüllung menschlichen Wünschens und Strebens ist Glück ein sehr vielschichtiger Begriff, der Empfindungen vom momentanen Glücksgefühl bis zu anhaltender Glückseligkeit einschließt.

Also ist es doch an der Zeit einmal zu fragen was dich glücklich macht? Wir werden tagtäglich mit so vielen schlechten Nachrichten und Ereignissen überschüttet, dass uns dabei leicht der Blick für die guten Dinge verloren geht. Ich hatte heute z.B. schon eine wirklich nette Begegnung an der Supermarktkasse, gleich morgens habe ich mich gefreut über eine tolle Aussicht auf dem Weg zur Arbeit, zudem macht es mich glücklich, dass ich täglich Menschen helfen darf ihr Leben zu verbessern, usw. Jeden Tag passieren so viele gute Dinge in unserem Leben, wir müssen nur hinschauen und uns diese Dinge auch bewusst machen. Also schau einmal genau hin und frage dich, welche positiven Dinge sind dir heute schon passiert und was macht dich glücklich?